Zusatz Berichte 2023

Fortsetzung Jahresrückblick 2023


Die A-Capella-Gruppe African Vocals gaben zwei Konzerte in Obersulm und Neuenstein und begeisterten dabei hunderte Zuhörer mit ihrem Gesang. Ergebnis 1619 €.

·    Zusammen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Untersteinbach wurde für einen Adventsbazar viel gesägt, gebastelt, gekocht und gebacken. Ergebnis 1 309 €

·    Am dritten Advent waren wir wieder auf dem Öhringer Weihnachtsmarkt, ca. 2000.-€ (Genaues Ergebnis stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.)

·    Auch an Geburtstagen oder Familienfeiern wurde der Namibia-Unterstützungsverein mit Spenden bedacht.

 

Danke

Zur Unterstützung dieser Projekte haben Sie alle mit Ihrer Spende, Ihrem Mitgliedsbeitrag, durch Ihre konkrete Mithilfe bei den Vereinsaktivitäten im Laufe des Jahres und durch Ihre Gebete beigetragen.

Die bedürftigen Kinder, aber auch die Erwachsenen in Namibia sind dankbar und auch wir vom Ausschuss des Namibia-Unterstützungsvereins bedanken uns ganz herzlich.

Mit Ihrer Hilfe können wir auch im kommenden Jahr diese sinnvollen Projekte weiterführen.    Zurück


Fortsetzung   Unsere dreimonatige Zeit in Namibia (Teil 3)


Positiv ist jedoch, dass sich die Infrastruktur in Okombahe langsam ausweitet. Es gibt schon einige Läden, die nicht nur wenige haltbare Lebensmittel verkaufen, sondern auch Benzin in kleinen Mengen, Zement, Baumaterialien und billige „Chinesen“-Artikel, wie Spielwaren, Kleidungsstücke und Haushaltswaren. Mein Vorschlag beim Settlement-Office einen wöchentlichen Markttag in Okombahe einzurichten, wurde wohlwollend gehört. An so einem Markttag könnte dann jeder, der irgendetwas in Okombahe herstellt oder anbaut, zum Verkauf anbieten. Dadurch würden Gärtner ermutigt Gemüse anzubauen und Näherinnen oder Handwerker könnten Haushaltsartikel herstellen. Als Folge daraus würde in Okombahe Geld in den Umlauf kommen und das Geld würde nicht nur in die nächsten Städte gebracht. Mal sehen, ob so ein Markttag nächstes Jahr eingerichtet wird.


Schon seit 10 Jahren unterstützt die Kinderkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Pfedelbach-Untersteinbach die Kinderkirche in Okombahe. Auch dieses Jahr hat es wieder in der Weihnachtsfeier für jedes der 120 Kinderkirchkinder eine kleine Geschenktüte mit Süßigkeiten von den Kindern aus Untersteinbach gegeben. Manchmal reicht das Geld auch noch für einen kleinen Ausflug.

 

Seit vier Jahren sammeln nun die Konfirmanden aus Untersteinbach Geld für die Konfirmanden in Okombahe. Eine Konfirmation in Namibia muss nämlich von den Eltern mit ca. 50.-€ bezahlt werden. Da es keine Kirchensteuer gibt, leben die Gemeinden und die Pfarrer von den Einnahmen der Gottesdienste und der sakralen Handlungen (Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten, Beerdigungen und anderen Kollekten). Im Durchschnitt konnten so 10-15 bedürftige Konfirmanden, die auch in den Kindergottesdienst gingen, unterstützt werden. Am 25. November wurden wieder 10 Konfirmanden und deren Eltern bei ihrer Konfirmation von den Konfirmanden in Untersteinbach unterstützt.

 

Seit der Corona-Zeit hat sich eine lockere, unverbindliche, aber sehr schöne Beziehung der beiden Kindergärten in Pfedelbach-Heuberg zu den zwei Kindergärten in Okombahe entwickelt. Lieder, Bastelmaterial und jetzt auch Malbücher und Pflanzensammlungen wurden ausgetauscht. Alle vier Kindergärten haben in diesem Jahr das Malbuch „Benni, der Elefant“ gestaltet. Auch haben die Kinder einige Pflanzen und Büsche aus dem „fremden“ Land anfassen können. Es ist schön, wenn kleine Kinder schon über ihren Tellerrand hinausschauen und erfahren, dass Kinder in „fremden“ Ländern ähnlich sind wie sie.

 

Zu einigen anderen Projekten habe ich ja im ersten Teil schon geschrieben. Es ist gut, wenn wir vor Ort längere Zeit dabei sein können. Wir lernen so das Leben auch besser kennen und können gezielter auf Anfragen reagieren. Im Großen und Ganzen laufen die beiden Suppenküchen recht gut, obwohl immer mehr Personen Essen benötigen, als wir ausgeben können. Auch das Projekt „50 Brote für 50 hungrige Schulkinder“ am Morgen ist sehr sinnvoll und kann nun durch interne Umschichtungen, aber auch durch einen weiteren Spender, auf 70 Kinder ausgeweitet werden. Die akute Platznot der Toy-Library wird hoffentlich durch die Fertigstellung der Kindergarten-Renovierung gelindert.

 

Abschluss

Vielen Dank für Ihr Interesse an den Menschen in Namibia.


Mein Frau Margret und ich haben bei ca. 12.000km keinen Unfall gehabt, haben keine „bösen“ Menschen oder „böse“ Situationen erlebt und fühlten uns wunderbar bewahrt und behütet.                   zurück

Fortsetzung     Unsere dreimonatige Zeit in Namibia (Teil 2)


B) Unsere acht Auszubildenden

Mit Hilfe der 1:1-Patenschaften zwischen Ihnen als Spender und jungen Menschen in Namibia wollen wir einfache 2-3-jährige handwerkliche Ausbildungen ermöglichen. Die ersten drei Auszubildenden werden dieses Jahr fertig, zwei Maurer und ein Bürokaufmann. Die beiden Maurer haben sehr viel Praktisches gelernt und auch schon eigene Arbeiten annehmen können. Leider haben beide ihre Matheprüfung nicht bestanden und mussten diese nun erst nachholen, bevor sie das neue Examen schreiben durften. Nun arbeiten sie schon selbstständig und bekommen – soweit sie es in Anspruch nehmen – auch Hilfen für die weiteren Prüfungen. Auch Emil muss eine Prüfung wiederholen, wird aber hoffentlich als Bürofachkraft eine Arbeit finden. Die ersten Erfahrungen zeigen uns, dass das Niveau der handwerklichen Ausbildungen höher ist, als wir vorher dachten. So können wir für nächstes Jahr einen Schulabbrecher nur auf eine halbjährige Ausbildung ohne anspruchsvolle Prüfung schicken. Falls er sich da bewährt, werden wir weitersehen.

 

C)      Unsere Vereinszweigstelle in Namibia

Leider sind wir mit der Registrierung unseres Vereins in Namibia immer noch nicht viel weiter. Es geht wohl nur über den neuen siebenköpfigen Verein, den wir vorletztes Jahr schon gegründet hatten, der aber immer noch nicht genehmigt ist. So waren wir (Margret, Magthe und ich) wieder bei Frau Gawanas, der Sozialarbeiterin in Omaruru, und sie hat gefühlt 50 Telefongespräche geführt, um endlich herauszufinden, warum die Registrierung so lange dauert. Schließlich erfuhr sie von einem Ausschuss, der noch Änderungen an der Satzung wünscht. Das Logo mit dem afrikanischen Gesicht und mit den deutschen Ausdrücken darf in Namibia nicht verwendet werden. Auch darf im Namen das Christliche nicht vorkommen, da es eine allgemeine soziale Organisation ist und keine kirchliche. Die Vereinsmitglieder müssen nun überlegen, wie wir damit umgehen.

So viel für heute. Nächste Woche gibt es den dritten abschließenden Teil, in dem ich auch über die Beziehungen von Untersteinbach und Heuberg zu Okombahe berichten werde.

 

Vielen Dank für Ihr Interesse an den Menschen in Namibia                                                          Zurück


Fortsetzung: Unsere dreimonatige Zeit in Namibia (Teil1)


Sie wohnten bei uns im Haus. Viele Freunde und Verwandte von Ihnen haben für ihre Tätigkeit vor Ort Geld dem Verein zukommen lassen. Mit diesem Geld und auch mit weiteren Vereinsgeldern konnten wir dann gemeinsam in ihrer Zeit viel Gutes in Okombahe voranbringen.

Im Kindergarten „Learn in Peace“ ist der zweite Raum nun verputzt und wird gestrichen, außerdem hat der Kindergarten eine Veranda mit stabilem Schattenschutz bekommen. Albertinas Suppenküche wurde auch verputzt, gestrichen und die Küche renoviert und an die Abwasserleitung angeschlossen. Yvonnes Suppenküche bekam endlich Stühle und Tische und die Veranda wurde für die Sitzgelegenheiten deutlich erweitert. Mit weiterem Geld wurden Spiele für beide Kindergärten angeschafft. Auch der Community-Kindergarten in der Ortsmitte mit der Toy-Library wird nun endlich nach einem Jahr zusammen mit dem Landratsamt hoffentlich bis Weihnachten fertig renoviert.

Da die Deutschlehrerin kurzfristigg die Schule verlassen hatte, machte Ruth mit mir vier Wochen lang intensiven Deutschunterricht in den sieben Klassen 9 bis 12 an der Martin-Luther-High-School. Außerdem brachten sich beide mit einigen sportlichen Aktionen mit den Schülern und mit zwei Filmabenden ein. Es war schön, wie sie sich als junges Ehepaar auf die Schüler an der MLH und die die Menschen in Okombahe einließen. Für Margret und mich war die christliche Gemeinschaft mit ihnen an der MLH etwas Besonderes.

So viel für heute, nächste Woche gibt es den zweiten Teil                          (zurück)

Fortsetzung "Post aus Namibia vom 18. Sept. 2023


Titus hatte vor zwei Jahren gerade die Schule beendet und Aluceus war schon einige Jahre arbeitslos gewesen. Beide haben in der für sie fremden Umgebung in Swakopmund gezeigt, dass sie selbstständig leben und lernen können. Beide wollen nach dem Abschluss nach Okombahe zurück und sich dort Arbeit mit einer eigenen kleinen Firma suchen. Ich hoffe, dass das klappt, denn in Okombahe werden viele neue Steinhäuser gebaut und benötigt.


Jährlich benötigen wir ca. 800Euro für die Ausbildung und noch mal 1000Euro als Zuschuss für die Lebenshaltungskosten (ein kleines Zimmer, Verpflegung und sonstiges). Doch die monatlichen 85.-€ reichen nicht mehr aus. Auch in Namibia sind die Lebenshaltungskosten sehr gestiegen. Das einfache Zimmer aus Wellblech oder ein einfacher Holzverschlag kostet schon ca. 50.-€ Miete pro Monat. Für junge Männer ist der weite Weg (ca. eine Stunde Fußmarsch) morgens im Dunkeln und abends wieder zurück noch angemessen, aber für Christiaana finden wir es unverantwortlich.

Christiaana, eine junge alleinerziehende Mutter aus Omaruru, lebt wie Aluceus weit außerhalb der ehemals schwarzen Lokation, ohne Strom und Wasser auf dem Gelände. Ihr Kind lebt meistens während der Unterrichtszeiten bei ihrer Oma in Omaruru. Christiaana macht eine Ausbildung für das Gastgewerbe und den Tourismus. Da wir uns alle Unterkünfte der Auszubildenden angesehen haben, sehen wir ihre Lebensumstände sehr kritisch. So kann sie nicht ordentlich lernen. Sie soll nun ab Oktober 25.-€ pro Monat mehr bekommen und sich ein besseres Zimmer besorgen. Als wir ihr das sagten glänzten ihre Augen vor Dankbarkeit.

Emil, Darleen, Aluceus, Titus, Christiaana und die drei anderen - sogar beim Schreiben über diese Auszubildenden kommen mir dankbare Tränen über die großen Möglichkeiten, die so eine Ausbildung den jungen Namibiern bietet.

DANKE für alle, die sich letztes Jahr bereiterklärten, einen Auszubildenden für 2-3 Jahre zu finanzieren, entweder ganz mit 1800.-€ im Jahr, einen halben Ausbildungsplatz mit 900.-€ oder durch eine regelmäßige kleinere Spende.

Wer von Ihnen ist bereit mit einer (Teil-)Patenschaft einen neuen Auszubildenden für nächstes Jahr zu unterstützen? Ich sollte das bis Mitte Oktober wissen, denn dann endet die Bewerbungsfrist für das kommende Ausbildungsjahr. Danach führen meine Frau und ich zusammen mit Magthe, unserer namibischen Mitarbeiterin, die Interviews und die Auswahl für das kommende Jahr durch.    (zurück)


Fortsetzung:

Eltern sind besorgt! - 50 Doppelscheiben für 50 Kinder!


Viele Kinder kommen morgens hungrig in die Schule, denn die Eltern können den Kleinen kein Essen geben und warten darauf, dass ihre Kinder in der 11Uhr-Pause vom Staat zumindest Maisbrei mit etwas Zucker bekommen. Doch bis dahin sind vier Schulstunden vergangen, in denen die Kinder nur hungrig ihren Kopf auf den Tisch legen. Außerdem haben viele Kinder keinen Stift und auch kein Heft, um etwas von der Tafel abzuschreiben. Ende November standen die Jahres-Klassenarbeiten an. Als Sofortmaßnahme bis zum Ende des Schuljahres kauften wir auf Wunsch der Schulleitung für alle älteren Kinder einen Kugelschreiben oder für die jüngeren einen Bleistift. Diese bekamen die Klassenlehrer, teilten sie morgens aus und sammelten sie am Ende des Schultages für den nächsten Tag wieder ein. Außerdem gab uns die Schule eine Liste mit 50 besonders bedürftigen Kindern. Wir organisierten Brot und Erdnussbutter. Emely und Rosmarie, zwei unserer Helferinnen in der Suppenküche, schmierten die Brote am Nachmittag vorher und gaben anhand der Liste morgens vor dem Unterricht die doppelte Brotscheibe an die entsprechenden Kinder aus. Die Schule meldete uns zurück, dass die Kinder darüber überglücklich waren und auch alle ihre Jahres-Klassenarbeiten schreiben konnten.

Nun hat der Ausschuss des Namibia-Unterstützungsverein e.V. beschlossen, diese Brotaktion auch dieses Jahr fortzusetzen und zusätzlich jedem Kind zu dem Stift auch noch ein Schreibheft zu geben.

Diese tägliche 50-Brote-Aktion zusammen mit den 400 Schreibheften kostet den Verein ca. 1400.-€. Die Rückmeldung der Schulleitung dazu ist sehr positiv. Sie würden gerne noch mehr Kinder mit Brot unterstützen.

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